Im Jahre 2004 sind die Zuschüsse, die die gesetzlichen Krankenkassen im Sterbefall an die Hinterbliebenen gezahlt haben, komplett weggefallen. Seitdem sind immer mehr private Versicherungsgesellschaften in Deutschland dazu übergegangen, eine Sterbegeldversicherung anzubieten. Diese Versicherung ist von ihrem Aufbau und ihrer Funktionsweise vergleichbar mit einer Risikolebensversicherung. Stirbt der Versicherte, erhalten die Hinterbliebenen die vereinbarte Summe ausgezahlt und können damit die Kosten der Beerdigung und der Grabstätte begleichen. Diese Kosten bewegen sich im vier- und oftmals sogar im fünfstelligen Eurobereich.

Sterbegeldversicherung vergleichen

Sterbegeldversicherung ist nicht gleich Sterbegeldversicherung. Die Angebote und die Tarife der einzelnen Versicherungsgesellschaften unterscheiden sich zum Teil erheblich voneinander. Aus diesem Grunde ist es dringend angeraten, vor dem Abschluss eines Versicherungsvertrages die Konditionen verschiedener Anbieter zu vergleichen. Eine Sterbegeldversicherung hat den Vorteil, dass Sie auch noch im hohen Alter abgeschlossen werden und dass die monatlichen, vierteljährlichen oder jährlichen Beiträge dennoch moderat bleiben. Dies ist ein entscheidender Unterschied zu einer Risikolebensversicherung. Hier profitieren in der Regel nur jüngere Leute von günstigen Beiträgen. Außerdem findet hier bei Versicherungsabschluss immer eine Gesundheitsprüfung statt, was bei einer Sterbegeldversicherung nicht immer der Fall ist. Gerade wer genau vergleicht, wird mit Sicherheit eine Sterbegeldversicherung finden, die ohne Gesundheitsprüfung auch noch jenseits der 65, 70 oder 75 abgeschlossen werden kann und bei der die Kosten im moderaten Bereich bleiben. Ein weiteres Kriterium ist die Wartezeit. Einige Versicherungsgesellschaften erbringen erst dann Leistungen, wenn die Wartzeit vorüber ist. Diese Wartzeit kann bis zu drei Jahre dauern. Im Zweifelsfall empfiehlt es sich, eine Sterbegeldversicherung zu suchen, die sofort Leistungen erbringt, auch wenn die Kosten dafür etwas höher sind.

Familie mit Sterbegeldversicherung absichern

Sterbegeldversicherung – Beiträge und Leistungen

Die Beiträge zur Sterbegeldversicherung hängen von verschiedenen Faktoren ab. Eine wichtige Rolle spielt neben den Konditionen der Versicherungsgesellschaft

  • die Versicherungssumme
  • die Laufzeit
  • eine eventuelle Wartezeit
  • das Alter und
  • eventuell der Gesundheitszustand des Versicherten.

Nicht in jedem Falle müssen alle Faktoren zutreffen. Vor allem die Wartzeit und die Gesundheitsprüfung können umgangen werden, wenn eine Versicherungsgesellschaft und ein Tarif ausgewählt wird, bei dem sowohl auf eine Wartzeit als auch auf eine Gesundheitsprüfung verzichtet wird.

Es empfiehlt sich, die Versicherungssumme bei einer Sterbegeldversicherung nicht zu knapp zu wählen. Nicht nur die Kosten für die Trauerfeier und die Beerdigung, sondern auch für die Errichtung und die Pflege der Grabstätte sind sehr hoch. Nicht selten fallen hier Gesamtbeträge an, die sich im fünfstelligen Eurobereich bewegen.

Fazit

Eine Sterbegeldversicherung kann empfohlen werden, um die Hinterbliebenen finanziell abzusichern. Wird die vereinbarte Versicherungssumme ausgezahlt, können alle Kosten beglichen und die Hinterbliebenen vor dem finanziellen Ruin bewahrt werden, wenn Sie dem Verstorbenen eine würdige Beerdigung ermöglichen möchten.

Dennoch sollte der Abschluss einer Sterbegeldversicherung gut überlegt werden. Die Tarife, die Beiträge und die Leistungen sind sehr unterschiedlich. Eventuell fällt eine Gesundheitsprüfung an und die Leistungen werden erst nach Ablauf einer Wartezeit erbracht. Ein Vergleich verschiedener Anbieter sollte deshalb am Anfang aller Überlegungen stehen, wenn es darum geht, eine geeignete Sterbegeldversicherung zu finden.