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Tagesgeld ist eine der beliebtesten Anlageformen der Deutschen. Allerdings bedarf es Wissen und etwas Geschick, um derzeit noch eine Rendite zu erzielen. Alternative Anlagemöglichkeiten können sich auszahlen.

Wie sieht die aktuelle Zinslage aus?

Seit einigen Jahren ist besonders der Euroraum geprägt von einer anhaltenden Niedrigzinsphase. Klassische Geldanlagen wie das Sparbuch, Tagesgeld- oder Festgeldkonten sind hiervon besonders stark betroffen. So hat ein Großteil der deutschen Banken ihre Tagesgeldverzinsung auf annähernd null Prozent abgesenkt. Manche Institute verlangen bereits Strafzinsen, auch von Kleinsparern. Dies ging lange mit einer sehr niedrigen Inflation einher, so dass dennoch ein Realzins zu erwirtschaften war. Doch die Inflationsrate von 0,8% für Oktober ist höher als alle derzeitigen Tagesgeldangebote für Bestandskunden.

Zinslage bei Tagesgeld

Was bedeutet das für die Anlageform Tagesgeld?

Bleibt die Inflationsrate auf dem Niveau vom Oktober 2016, so geht es bei Tagesgeld oft nur noch darum, den Verlust in Grenzen zu halten. Wer ein aktives „Tagesgeld-Hopping“ betreibt, also konsequent zwischen den Neukundenangeboten der Anbieter wechselt, der kann trotzdem noch eine kleine Rendite für sich erwirtschaften. Wer einfach nur sein Geld anlegt und sich weiter um nichts mehr kümmert, erleidet einen realen Verlust. Aber auch beim Wechsel der Anbieter lauern zusätzliche Kosten, die die Rendite wieder schmälern. Portokosten für die Kündigung und Kosten des Geldverkehrs sind gerade bei kleineren Anlagesummen nicht zu unterschätzende Renditekiller. Hinzu kommt der Zeitaufwand, die Konditionen der einzelnen Anbieter miteinander zu vergleichen und die unbedingte Überwachung der Kündigungsfristen, die auch mal 90 Tage sein können. Ebenfalls muss die Zeitspanne beachtet werden, nach der man wieder als Neukunde angenommen wird, um in den Genuss der besseren Konditionen zu kommen. Alles in Allem ist das Umfeld für Renditen mit Tagesgeld sehr schwierig geworden, daher ist es immer ratsam im Vorfeld einen Finanzcheck durchzuführen.

Welche Alternativen gibt es?

Die naheliegendste Alternative ist Festgeld. Schon ab 3 Monaten Anlagedauer bekommt man von einigen Anbietern einen Zins, der über der Inflationsrate liegt. Hierbei handelt es sich in der Zwischenzeit häufig um Angebote von Banken aus dem EU-Ausland. Risiken lauern in der Bonität des Instituts und der Leistungsfähigkeit der Bankensicherung des jeweiligen Landes.

Eine weniger bekannte Alternative sind Dividendenfonds. Während die Zinsen für Kleinsparer immer weiter sanken, vermeldeten Großunternehmen und Konzerne stets neue Rekordzahlen, da sie das aktuelle Zinsumfeld für billige Refinanzierungen und Akquisitionen nutzen konnten und können. Ihre Gewinne schütten sie in Form von Dividenden an ihre Aktionäre aus. Erfahrene Manager der Dividendenfonds ermitteln die Firmen, die seit Jahren überdurchschnittlich hohe Dividendenzahlungen leisten und ein solides Geschäftsmodell ihr Eigen nennen. So stellen sie sicher, dass eine planbare Dividendenausschüttung zu erwarten ist. Die erwirtschaftete Rendite liegt derzeit höher als bei Bundesanleihen oder Festgeldanlagen. Ein gewisses Risiko liegt im Kursverlauf der jeweiligen Unternehmensaktie. Aber Aktien von Firmen, die in das Risikoprofil der Fondsmanager passen, sind meist nicht sehr volatil.