Wer schon einmal Geld ins Ausland überwiesen hat, kennt die Konditionen: Es ist teuer, denn die Banken streichen recht hohe Gebühren ein. Da sich vor allem über das Internet der Handel immer weiter internationalisiert, stehen zumindest hinsichtlich der normalen Einkäufe Zahlungsmöglichkeiten außerhalb der herkömmlichen Überweisung zur Verfügung, die unter Umständen kostengünstiger sind. Aber nicht immer kann per PayPal oder mit Kryptowährungen gezahlt werden.

Geldsorgen im Ausland: kein Bargeld, hohe Überweisungsgebühren

Man stelle sich vor, die Urlaubskasse geht verloren. Man ist auf Reisen, sitzt im außereuropäischen Ausland ohne Bargeld fest und kommt nicht einmal mit dem Taxi zum Flughafen, um die Heimreise antreten zu können. Wer mit einem größeren Reiseveranstalter unterwegs ist, kann sich normalerweise über den Veranstalter Geld senden lassen. Ansonsten wird es schwer, denn bis bei Verlust des gesamten Portemonnaies inklusive Bank- und Kreditkarte Bargeld aufgetrieben werden kann, gehen einige Tage ins Land. Anderes Szenario: Migranten wollen Geld in die Heimat schicken, um Freunde oder Verwandte zu unterstützen. Dank Freizügigkeit in Europa ist Arbeitsmigration alltäglich geworden. Wie schickt man zwei- bis dreistellige Eurobeträge, ohne dass die Hälfte des Geldes unterwegs für Gebühren verloren geht? Das Problem ist nicht 3.000 Euro von Deutschland nach Frankreich zu überweisen, sondern es geht in diesem Fall um Beträge, die um den Faktor 10 niedriger sind. Flüchtlinge überweisen beispielsweise Gelder an Familienmitglieder. Noch einmal ein anderes Szenario: Auslandssemester. Bis der erste Nebenjob gefunden ist und der Semesterbeitrag von dem Gehalt bezahlt werden kann, vergeht einige Zeit. Nicht jeder kommt mit ausreichend Bargeld im Gastland an. Wie kommt man schnell an Geld, wenn es nötig ist?

Schnell, kostengünstig und unkompliziert an Geld im Ausland kommen

Alle geschilderten Fälle haben folgende Eigenschaften gemeinsam: Das Geld muss erstens möglichst in bar, zweitens schnell, drittens kostengünstig und viertens so unkompliziert wie möglich gesandt werden. Das war lange eine Marktlücke, die Banken konnten aufgrund der fehlenden Konkurrenz bislang hohe Gebühren verlangen, insbesondere außerhalb des SEPA-Raumes. Seit einiger Zeit wird der Markt nun aufgemischt. Neue Finanzdienstleister bieten an, Geld in andere Länder in bar oder auf anderem Weg für 10% der bisherigen Kosten oder weniger zu transferieren. Azimo beispielsweise hat weltweit knapp 200 Länder und mehr als 80 Währungen im Angebot. Für den Geldtransfer mit Azimo wird ein Konto online angelegt, der Betrag wird angegeben, Land und Art des Versands werden ausgewählt und die Gebühren angezeigt. In vielen Fällen gelangt das Geld innerhalb von nur einer Stunde an den Zielort. Und die Möglichkeiten sind vielfältig: Neben Bargeld, dass in einer Filiale oder bei einem Partnerunternehmen abgeholt wird, können auch Gelder auf Bankkonten oder in mobile Geldbörsen überwiesen werden. Es ist sogar möglich, Handyguthaben aufzuladen oder das Bargeld per Kurier an den Adressaten liefern zu lassen. Natürlich stehen nicht in allen Ländern alle Möglichkeiten zur Verfügung und die Gebühren unterscheiden sich, abhängig von Zielland und Auszahlungsmethode.

Modell mit Zukunft: internationaler Geldtransfer

Das genannte britische Unternehmen hatte keine Schwierigkeiten, Investoren und Startkapital aufzutreiben, und die Geschäfte laufen seit einigen Jahren gut. Andere Unternehmen mit ähnlichen oder gleichen Dienstleistungen drängen auf den Markt. Es scheint, als wäre durchaus ein gewisser Bedarf da: Globalisierung heißt auch, dass das Geld international fließt. Sei es aufgrund von Auslandssemestern und -praktika, Arbeitsmigration, Flucht oder aus anderen Gründen.