Start-ups erhalten von Banken oft eine Abfuhr, wenn sie sich um einen Kredit bemühen. Viele Geldhäuser scheuen die Risiken. Gründer müssen deshalb aber nicht den Kopf in den Sand stecken, in öffentlichen und privaten Instituten finden sie viele weitere potenzielle Förderer.

Unterstützung für studierende und arbeitslose Gründer

Der Staat hat ein großes Interesse daran, dass sich so viele Menschen wie möglich für eine Unternehmensgründung entscheiden – das belebt die Wirtschaft und füllt die Kassen. Deswegen ermutigen verschiedene Stellen bereits Studierende, währenddas Instrument EXIST – Existenzgründungen aus der Wissenschaft. Studierende empfangen ein Jahr lang 800 Euro im Monat, zudem bezahlt der Staat Sachinvestitionen von bis zu 10.000 Euro und bis zu 5.000 Euro für Coaching-Leistungen. Für Absolventen und Promovierte fällt der Zuschuss noch höher aus. Viele Hochschulen haben überdies Beratungsstellen installiert, bei denen Studierende umfängliche Hilfe erwarten können. Auch Arbeitslose dürfen auf öffentliche Förderungen hoffen. Die Arbeitsagenturen überweisen bei fundiert vorgetragenen Ideen einen Gründungszuschuss, mit dem sich der Lebensunterhalt stemmen lässt.

Zahlreiche öffentliche und private Fördermöglichkeiten

Den Schritt zum Unternehmer wagenDarüber hinaus können Gründer öffentliche Förderungen beantragen, die allen Personengruppen offenstehen. Dazu zählen günstige Kredite der öffentlich-rechtlichen Kreditanstalt für Wiederaufbau, die zudem durch liberale Rückzahlungsmodalitäten auffallen. Ein solches Darlehen können Interessierte über ihre Hausbank anfragen.

Viele Bundesländer bieten nicht zurückzuzahlende Gründungszuschüsse, die Voraussetzungen und die Höhe hängen vom jeweiligen Land ab. Es lohnt ein Blick in die Förderdatenbank des Bundeswirtschaftsministeriums, dort stoßen künftige Unternehmer auf alle existierenden Programme in ihrer Region. Öffentliche Förderungen können Gründer auch in Form des Gründercoachings nutzen: Staatliche Institutionen übernehmen einen bestimmten Kostenanteil an professioneller Beratung für Start-ups. Dieser Service empfiehlt sich, da Berater unter anderem beim Formulieren eines stichhaltigen Geschäftskonzepts unterstützen und über rechtliche Rahmenbedingungen aufklären.

Auch eine private finanzielle Förderung durch Unternehmen kommt infrage. Führt die Existenzgründung zum Erfolg, sind diese am Gewinn beteiligt. Mit KlickVentures hat beispielsweise Boris Polenske ein Unternehmen geschaffen, das in Neu-Unternehmer investiert. Solche Risikokapitalgesellschaften haben sich auf die Gründerszene spezialisiert und beteiligen sich an Start-ups. Für künftige Geschäftsinhaber stellt das eine attraktive Möglichkeit dar, da diese Unternehmen im Vergleich zu Banken eine viel höhere Bereitschaft zum finanziellen Wagnis zeigen. Außerdem engagieren sie sich mit kompetenten Beratern im Gründungsprozess, da sie selbst von einem positiven Verlauf profitieren.

Dank Förderung die Unternehmensidee realisieren

Bei einer Existenzgründung erweist sich der finanzielle Aspekt als entscheidende Hürde: Die Rahmenbedingungen haben sich in den vergangenen Jahren aber verbessert, Gründer müssen ihre Hoffnungen nicht allein in eine Bank setzen. Bestenfalls beantragen sie zuerst alle Gründungszuschüsse, die sie nicht zurückzahlen müssen. Zusätzlich empfehlen sich zinsgünstige Förderdarlehen und Beteiligungen durch Risikokapitalgesellschaften