Wie sichere ich mir Rente

Die gesetzliche Rentenversicherung ist verschiedenen Belastungen ausgesetzt, allen voran die Weigerung der Regierung, einen höheren Rentenversicherungsbeitrag als 20% auf die Einkommen zu erheben. Zudem hat sich die EZB für im historischen Vergleich außerordentlich niedrige Zinsen entschieden, was einen Werterhalt alleine durch Festverzinsliche wesentlich erschwert. Deshalb sollten alle diejenigen, die privat vorsorgen möchten, ernsthaft über weitere Anlagemöglichkeiten (wie beispielsweise Aktien) nachdenken.

45 Beitragsjahre – und dann?

Rente - Sinnvoll vorsorgenEin wesentlicher Grund dafür, seine Altersvorsorge auf mehrere Säulen zu stellen, ist die Unsicherheit der Höhe der gesetzlichen Rente. Jahrelang wurden die Renten nur unterhalb der Inflationsrate erhöht, weshalb eine Dividende aus Aktien eine willkommene zusätzliche Einnahmequelle gewesen wäre. Für die heutige Generation der Rentnerinnen und Rentner muss man leider im Konjunktiv sprechen, denn viele haben zu spät für die Rente vorgesorgt. Selbst die Eckrente, die nach 45 Beitragsjahren und einem immer erhaltenen Gehalt genau auf dem Durchschnitt der Menschen in Deutschland ausbezahlt wird, reicht nicht für eine komfortable Rente. Mit einem Brutto von unter 1.200 Euro ist dies weniger als viele Menschen während der Erwerbszeit hatten. Dadurch entsteht eine Lücke zum bisherigen Einkommen, die als Renten- oder Pensionslücke bezeichnet wird. Diese sollten die Menschen rechtzeitig ausgleichen, zumal der politische Wille fehlt, die finanzielle Ausstattung der gesetzlichen Rentenversicherung zu verbessern.

Aktien bieten Kurswertsteigerung und jährliche Auszahlungen

Ideal für die Altersvorsorge sind alle diejenigen Geldanlagen, die eine regelmäßige Ausschüttung zur Verfügung stellen und möglichst geringe Gebühren verlangen. Der Grund dafür ist die lange Laufzeit: Durch frühzeitige oder rechtzeitige Auszahlungen lässt sich der Zinseszinseffekt schneller erreichen, weniger gebühren sorgen für mehr Geld, welches aus wirklich in der Geldanlage ankommt. Der große Kapitalstock für die Rente speist sich aus zwei Quellen: Neben den jährlichen Dividendenzahlungen bilden die meisten florierenden Unternehmen auch stille Reserven, beispielsweise in Form eines größeren Markenwertes oder auch von Bewertungswahlrechten in den Bilanzen. Zudem stärken die Unternehmen die Eigenkapitalbasis, was langfristig zu zusätzlichen Wertsteigerungen führt.

Werden die Dividenden dann durch den Anleger reinvestiert, steigt das Gesamtvermögen langfristig gesehen schneller an als bei den festverzinslichen Wertpapieren.

Von  Konjunkturzyklen profitieren

Wer sich näher mit Aktien und ihren jährlichen Dividenden befasst, wird in den beliebtenKursinformationsportalen wie bolomberg.com, finanztreff.de, godmode-trader.de meist eine Tabelle oder die Top 10 der Dividendenrendite finden. Obwohl sich die Aktienkurse täglich ändern, lässt sich über mehrere Quartale eine interessante Tendenz beobachten: Die Dividendenrendite der Top Aktien liegt erheblich über denen von Festverzinslichen. Allerdings gibt es auch Zeiträume, bei denen die Aktienrendite nicht so gut ausfällt: Wenn eine Wachstumsdelle entsteht oder eine konjunkturelle Eintrübung zu beobachten ist, dann kann es Jahre mit einer niedrigeren Rendite geben. Deshalb raten viele Geldanlageexperten zu einem hohen Aktienanteil bis einige Jahre vor der Rente – um dann sukzessive in Festverzinsliche umzuschichten.

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